Über mich

Meine Profession

Zwei Stränge haben mich auf meinem Weg als Therapeutin geprägt und bilden das Fundament meiner Arbeit und der Art, wie ich Menschen begegne und sie in ihren therapeutischen Prozessen begleite.
Ich habe Ausbildungen absolviert, die mich berechtigen, mich Diplom- Heilpädagogin, Psychosoziale Beraterin, Gestalttherapeutin und  Heilpraktikerin für Psychotherapie zu nennen. Alle diese Aus- und Weiterbildungen vereint, dass sie mir helfen, Menschen in ihrem so-sein besser zu verstehen und die Haltung prägten, dass jedem Verhalten eine individuelle Sinnhaftigkeit für den jeweiligen Menschen zugrunde liegt. Folglich begegne ich Menschen nicht mit der Frage, ob sie sich richtig oder falsch verhalten, sondern mich interessiert vielmehr, welchen individuellen Sinn (oder welche Funktion) dieses Verhalten für den jeweiligen Menschen hat und was er hiermit (bewusst oder unbewusst) zu bewirken, zu lösen oder zu verhindern versucht.

Einige meiner beruflichen Stationen sind:

• Begleitung von Menschen mit geistigen, psychischen und körperlichen Behinderungen in pädagogischen wie therapeutischen Einrichtungen
• Beratung und Therapie von Frauen in Frauenberatungsstellen insbesondere zu den Themenschwerpunkten sexuelle und häusliche Gewalterfahrungen
• Leitende und koordinierende Tätigkeiten in unterschiedlichen Einrichtungen und Teams
• Eigene therapeutische Praxis seit Sommer 2019

„Es berührt mich immer wieder neu, in der Begleitung von Menschen miterleben zu dürfen, welch große und heilsame Wirkung es hat, wenn wir uns trauen den Mut aufbringen, wirklich mit unserer ganz persönlichen Kraft, unseren (vielleicht noch schlummernden) Sehnsüchten, aber auch mit unseren Ängsten und Blockaden in Kontakt zu kommen und so aus uns heraus und über die eigenen Grenzen hinaus zu wachsen.“

Mein Weg

Ein weiterer biografischer Aspekt, den ich für die Entwicklung meiner therapeutischen Arbeit als bedeutsam erachte, ist die intensive Selbsterfahrung – und erforschung. Dies geschah u.a. im Rahmen meiner 5-Jährigen Weiterbildung zur Gestalttherapeutin. Die gründliche Begegnung und Auseinandersetzung mit persönlichen Themen und Fragestellungen ermöglicht eine wirkliche Offenheit für die Person mir gegenüber und die empathische und verlässliche Begleitung gerade in schmerzhaften und belastenden Phasen. Mein Weg mit mir selbst erforderte eine intensive Auseinandersetzung mit Fragen danach, wer ich wirklich sein will und wie ich mein Leben und meine Beziehungen leben will, wie ich mein Bedürfnis nach einer erfüllenden Paarbeziehung beantworte, sowie wie und wo ich zu echter beruflicher Zufriedenheit finden kann. Bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen half mir die Auseinandersetzung und neu-Bewertung von Themen die mit Körperlichkeit und Weiblichkeit, mit Grenzen und Verbindung, mit Lebendigkeit und Liebe einhergehen.

Ich bin froh, in diesen Situationen ein Gegenüber gehabt zu haben, welches mich in und durch diese Prozesse ge- und begleitet hat. Genau dieses Gegenüber kann ich nun für andere Menschen sein, wenn ich sie auf ihrem Weg des „mit sich selbst in Kontakt kommens“ unterstützen darf und Raum für die Beantwortung solch wichtiger Fragen schaffe.

In aller Regel hat unser Organismus gute Gründe dafür, dass bestimmte Fähigkeiten und Wissen über uns nicht frei zugänglich, bewusst und abrufbar sind. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Begegnung mit bestimmten Themen mit Schmerz oder Angst verbunden ist. Es kann in bestimmten Zeiten hilfreich oder notwendig sein, sich diesen Themen anzunähern auch dann, wenn dies gleichzeitig große Unsicherheiten, Ängste und Befürchtungen auslöst.                                                                                                                 Gerade in diesen Situationen ist eine achtsame, stärkende und in jedem Fall verlässliche Begleitung des eigenen Prozesses durch ein präsentes, klares und uneingeschränkt zugewandtes Gegenüber hilfreich.